Staatliches Museum für Kunst, Kopenhagen

Fließende bauliche Übergänge im Staatlichen Kunstmuseum von Kopenhagen

Das Staatliche Kunstmuseum von Kopenhagen steht in der unmittelbaren Nähe des Schlosses Rosenborg und ist Dänemarks größtes Kunstmuseum. Die Sammlung besteht aus etwa 9.000 Gemälden, Skulpturen und Installationen, 300.000 Drucken und Zeichnungen sowie 2.600, auf verschiedene Museen und öffentliche Einrichtungen verteilte Gipsabgüssen.

Unterkünfte nahe Staatliches Museum für Kunst

Hotel Christian IVDZ ab 115,26 €Hotel ØsterportDZ ab 102,53 €Generator CopenhagenDZ ab 73,45 €Andere Unterkünfte Nähe Staatliches Museum für Kunst

Die Gemälde- und Skulpturensammlung sowie die Kollektion von Drucken und Zeichnungen sind in einem Gebäude im zum Schloss Rosenborg gehörenden Park Østre Anlæg untergebracht. Die Sammlung der Gipsabgüsse aus der Zeit von 2500 v. Chr. bis zum 18. Jahrhundert wird momentan im Vestindisk Pakhus in der Straße Toldbodgade in der Hafengegend präsentiert.

Historischer Teil des Museums

Moderner Teil des Ausstellungshauses

Durch den Neubau wurde die Ausstellungsfläche verdoppelt

Das Staatliche Kunstmuseum von Kopenhagen stellt auf rund 30.000 Quadratmetern dänische Kunstwerke des 19. Jahrhunderts sowie internationale Kunst vom Ende des 13. Jahrhunderts bis heute aus. Darunter sind Gemälde von so bekannten Malern wie Tizian, Tintoretto, Rembrandt van Rijn, Peter Paul Rubens, Henri Matisse und Edvard Munch.

Der Baumeister Vilhelm Dahlerup plante und realisierte das architektonisch ansprechende Museumshaus im Jahr 1896. Doch mit der Zeit reichten die Räume des Gebäudes nicht mehr aus, um die riesige Kunstsammlung zu präsentieren. So baute man anno 1970 zehn weitere Räume an – damit war das Platzproblem jedoch nur kurzfristig behoben. Im Jahr 1998 schließlich wurde ein neuer und moderner Bau neben dem alten Museumsgebäude errichtet und die Ausstellungsfläche so verdoppelt. Heute beherbergt das so genannte Statens Museum for Kunst zudem ein Café, eine Kunstbuchhandlung sowie eine Werkstatt.

Greif auf dem Dach der Hirschsprungschen Sammlung

Die Hirschsprungsche Sammlung befindet sich ebenfalls in der Parkanlage Østre Anlæg bei Schloss Rosenborg und beherbergt die Privatsammlung des Tabakfabrikanten Heinrich Hirschsprung. Als der Kunstliebhaber anno 1908 verstarb, vermachte er dem dänischen Staat seine Kollektion zeitgenössischer Kunst. Natürlich knüpfte er an die Schenkung eine Forderung: Seine Bilder sollten in einem eigenen, auf den im Jahr 1857 zerstörten Wällen Kopenhagens errichteten Museum ausgestellt werden. Jedoch lehnte Hirschsprung die zeitgenössischen Prunkbauten ab und wollte seine in über 40 Jahren zusammengetragenen Werke in einem bescheidenen Gebäude untergebracht wissen: eine "familiäre Atmosphäre" passe eher zur Stimmung der Bilder.

Dem Architekten Hermann Baagøe Storck gelang es, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Das im neoklassizistischen Stil gehaltene Museumsgebäude wurde anno 1911 – drei Jahre nach dem Tod Hirschsprungs – eingeweiht und steht heute unter Denkmalschutz.

Die Aufteilung des Gebäudes in mehrere kleine und nur wenige große Räume erweckt die intime Atmosphäre eines Privathauses. Durch die Inneneinrichtung, die größtenteils aus dem Privatbesitz der ausgestellten Künstler stammt, wird dieser Wohnzimmercharakter noch weiter verstärkt.

Die ausgestellte Kollektion beinhaltet eine Vielzahl bedeutender dänischer Gemälde des 19. und 20 Jahrhunderts, darunter Werke von namhaften Künstlern wie Christoffer Wilhelm Eckersberg, Christen Købke, Peder Severin Krøyer sowie Anna und Michael Ancher. Die so genannte Hirschsprungske Samling wurde im Laufe der Zeit durch einige Neuanschaffungen ergänzt.